Das Museum am UNESCO Weltnaturerbe Grube Messel zeigt vom 22. März 2024 bis zum 12. Januar 2025 die Ausstellung »Die Kunst der Evolution. Urpferd gestern ∙ heute ∙ morgen«. Wie sahen die Urpferde aus? Was wissen wir über sie und was bleibt Interpretation? Die Ausstellung beleuchtet anhand von Fossilfunden, Rekonstruktionen und künstlerischen Interpretationen alle Facetten der Urpferde, den bedeutenden Ikonen der Evolutionsforschung. Sie ist ein Kooperationsprojekt mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt.
Kaum größer als ein Terrier stehen die beliebten Urpferde an der Basis des Stammbaumes der heutigen Pferde. Die Schau präsentiert noch nie gezeigte Urpferdfossilien. Ein Highlight ist hierbei das Skelett, welches das Hessische Landesmuseum Darmstadt erst im Sommer 2023 entdeckte. Den Funden aus Messel werden erstmals Fossilien aus dem Eckfelder Maar und dem Geiseltal, zwei Fossilfundstellen gleichen Alters in Deutschland, gegenübergestellt. Denn Deutschland ist Urpferdland – nirgends auf der Welt wurden mehr Fossilien von frühen Urpferden gefunden. Im Vergleich mit den heute lebenden modernen Pferden fällt auf, dass die Messeler Urpferde noch vier Finger und drei Zehen besaßen. Veränderungen im Körperbau über die letzten Millionen Jahre führten von den kleinen Waldbewohnern hin zu den heute auf einem Zehennagel durch Graslandschaften laufenden Pferden. Wie geht es weiter? In welche Richtung könnten sich die Pferde entwickeln? Diesen Fragen widmet sich die Künstlerin Elisa Jule Braun in einer experimentellen Kurzdokumentation. »Die Kunst der Evolution« nimmt Sie mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Pferde!
Sie können die Sonderausstellung in unserem Museum täglich während unserer Öffnungszeiten besuchen.
Führungen durch die Sonderausstellung auf Anfrage.
Leihgaben
- Hessisches Landesmuseum Darmstadt
- Landessammlung Rheinland-Pfalz – Naturhistorisches Museum Mainz
- Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Dr. Burkhard Pohl
Partner
Kuration
Philipe Havlik und Dr. Lukardis Wencker
in Zusammenarbeit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Amir Andikfar, Prof. Dr. Dr. h. c. Martin S. Fischer und Jonas Lauströer